'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
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Zylinderchen & Co. ...
So ... alle drei Tragflächen sind unterdessen soweit fertig;
ihre Farbgebung ist in Arbeit, aber momentan noch nicht wirklich vorzeigbar ...
Derweil wurde nun auch schon mal mit der Montage des Motors (B.St.17) angefangen ...
Herz und Gesicht des Fokker DR.I war der 110 PS Umlaufmotor Oberursel UR.II,
eine Kopie des französischen Le Rhône 9J.
Die Druckgußteile müssen wie immer sorgfältig gesäubert und entgratet werden.
Leider fallen auch am Motor wieder Mängel in der Modellkonstruktion unangenehm auf;
einige Bauteile müssen deshalb massiv nachgearbeitet und passend gemacht werden!
So ließ sich z.B. die Bohrung für die Motorachse (M58) in den zusammengeklebten Bauteilen M59a + M59b
(hinterer Kurbelwellengehäusedeckel mit Zündverteilerring) allein durch Entgraten nicht 'gängig' machen;
wegen starkem Versatz der Bohrungen in den zusammengesetzten Teilen mußte hier die Ständerbohrmaschine ran!
Das Bauteil sollte dabei unbedingt (!) im Schraubstock eingespannt werden,
weil man es mit Hand beim Aufbohren nicht festhalten kann (Verletzungsgefahr!).
Die Zylinder haben ausgeprägte Grate an der Formtrennung.
Nach dem Entgraten wurden mit einer kleinen Dreikantfeile die Kühlrippen wieder herausgearbeitet.
Anschließend können die Zylinderköpfe aufgeklebt werden ...
Wenn alle neun Zylinder am Kurbelwellengehäuse angebracht sind,
sollen die Gemisch-Ansaugkrümmer (Teile M64) angeklebt werden ...
Entgraten ist selbstverständlich ... nur wollen die Krümmer trotzdem nicht passen!
Die Krümmer haben am unteren Ende kleine Pins ... für die es aber an den Montagepositionen
am Kurbelwellengehäuse keine Aufnahmelöcher gibt!?
Bauanleitung und Video sind - wie zu erwarten - auch hierzu nicht hilfreich!
Pins vollständig abfeilen und die Krümmer stumpf an ihre Positionen kleben!
- was ein Geduldsspiel ist! - Positionierungshilfen (Pins + Aufnahmen!) wären nicht nur für die exakte Ausrichtung,
sondern auch eine sichere, haltbare Verklebung der Krümmer eine große Erleichterung gewesen ...
Nebenbei ... an den Zylindern fällt auf, daß die Zündkerzen leicht schräg nach hinten versetzt sind;
am Vorbild standen sie exakt im Rechten Winkel zur Motorachse ...
- ein vergleichsweise kleiner 'Schönheitsfehler', für dessen Behebung der nötige Aufwand nicht lohnt!
weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
ihre Farbgebung ist in Arbeit, aber momentan noch nicht wirklich vorzeigbar ...
Derweil wurde nun auch schon mal mit der Montage des Motors (B.St.17) angefangen ...
Herz und Gesicht des Fokker DR.I war der 110 PS Umlaufmotor Oberursel UR.II,
eine Kopie des französischen Le Rhône 9J.
Die Druckgußteile müssen wie immer sorgfältig gesäubert und entgratet werden.
Leider fallen auch am Motor wieder Mängel in der Modellkonstruktion unangenehm auf;
einige Bauteile müssen deshalb massiv nachgearbeitet und passend gemacht werden!
So ließ sich z.B. die Bohrung für die Motorachse (M58) in den zusammengeklebten Bauteilen M59a + M59b
(hinterer Kurbelwellengehäusedeckel mit Zündverteilerring) allein durch Entgraten nicht 'gängig' machen;
wegen starkem Versatz der Bohrungen in den zusammengesetzten Teilen mußte hier die Ständerbohrmaschine ran!
Das Bauteil sollte dabei unbedingt (!) im Schraubstock eingespannt werden,
weil man es mit Hand beim Aufbohren nicht festhalten kann (Verletzungsgefahr!).
Die Zylinder haben ausgeprägte Grate an der Formtrennung.
Nach dem Entgraten wurden mit einer kleinen Dreikantfeile die Kühlrippen wieder herausgearbeitet.
Anschließend können die Zylinderköpfe aufgeklebt werden ...
Wenn alle neun Zylinder am Kurbelwellengehäuse angebracht sind,
sollen die Gemisch-Ansaugkrümmer (Teile M64) angeklebt werden ...
Entgraten ist selbstverständlich ... nur wollen die Krümmer trotzdem nicht passen!
Die Krümmer haben am unteren Ende kleine Pins ... für die es aber an den Montagepositionen
am Kurbelwellengehäuse keine Aufnahmelöcher gibt!?
Bauanleitung und Video sind - wie zu erwarten - auch hierzu nicht hilfreich!
Pins vollständig abfeilen und die Krümmer stumpf an ihre Positionen kleben!
- was ein Geduldsspiel ist! - Positionierungshilfen (Pins + Aufnahmen!) wären nicht nur für die exakte Ausrichtung,
sondern auch eine sichere, haltbare Verklebung der Krümmer eine große Erleichterung gewesen ...
Nebenbei ... an den Zylindern fällt auf, daß die Zündkerzen leicht schräg nach hinten versetzt sind;
am Vorbild standen sie exakt im Rechten Winkel zur Motorachse ...
- ein vergleichsweise kleiner 'Schönheitsfehler', für dessen Behebung der nötige Aufwand nicht lohnt!
weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
So Sachen schon wieder ...
um das nochmals zu betonen ...
der 110 PS Umlaufmotor Oberursel UR.II ist das Herz und Gesicht des Fokker DR.I
Ja nun ... und damit kommen wir zu einem der - für mein Empfinden! - größten Mankos des Kits:
der Nachbildung der Kipphebelmechanik für die Ventilsteuerung auf den Zylinderköpfen!
Eigentlich nur sehr kleine Details, waren mir diese am Modell äußerst fragwürdig gelösten Teile allerdings
schon bei der ersten Durchsicht der Bauanleitungen und Bauteile (noch lange vor weiteren Fehlern!)
ziemlich unangenehm ins Auge gefallen!
Für die Darstellung der Kipphebelmechanik ist jeweils ein flaches (!) Ätzteil A30 vorgesehen.
Die vergleichenden Bilder (Vorbild/Modell) zeigen die Problematik auf ...
Besonders auch in der Frontalansicht wird deutlich, daß die Ätzteile A30 falsch und völlig fehl am Platz sind;
hier haben die Entwickler bei Artesania Latina wirklich einen kapitalen Bock geschossen!
Interessant ist, daß einige der Produktbilder und sogar Bilder in der Bauanleitung hier ganz andere Bauteile zeigen,
die aber (aus welchen Gründen auch immer!?) nicht in die Serienfertigung übernommen worden sind!
Dazu zwei ausgewählte Bildausschnitte von den Prototypmodellen (beiliegendes Poster u. Bauanleitung) ...
Wahrscheinlich werden unkritische 'Modellbaukastenzusammenkleber' ohne Vorbildwissen und Vorbildanspruch
auch diese 'Kröte' nicht einmal bemerken und anstandslos schlucken (im Netz schon gesehen!)
Ich für meinen Teil finde aber, daß die Ätzteile A30 ein absolutes NoGo sind!
Besonders im Maßstab 1:16 wäre hier seitens Artesania Latina mit etwas mehr Sorgfalt
und Sachkenntnis mehr möglich gewesen ... selbst mit besser durchdachten, falzbaren Ätzteilen!
Soweit, sogut schlecht ... hier muß man sich also mal wieder (!) selbst Gedanken machen ...
doch dazu demnächst mehr ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
der 110 PS Umlaufmotor Oberursel UR.II ist das Herz und Gesicht des Fokker DR.I
Ja nun ... und damit kommen wir zu einem der - für mein Empfinden! - größten Mankos des Kits:
der Nachbildung der Kipphebelmechanik für die Ventilsteuerung auf den Zylinderköpfen!
Eigentlich nur sehr kleine Details, waren mir diese am Modell äußerst fragwürdig gelösten Teile allerdings
schon bei der ersten Durchsicht der Bauanleitungen und Bauteile (noch lange vor weiteren Fehlern!)
ziemlich unangenehm ins Auge gefallen!
Für die Darstellung der Kipphebelmechanik ist jeweils ein flaches (!) Ätzteil A30 vorgesehen.
Die vergleichenden Bilder (Vorbild/Modell) zeigen die Problematik auf ...
Besonders auch in der Frontalansicht wird deutlich, daß die Ätzteile A30 falsch und völlig fehl am Platz sind;
hier haben die Entwickler bei Artesania Latina wirklich einen kapitalen Bock geschossen!
Interessant ist, daß einige der Produktbilder und sogar Bilder in der Bauanleitung hier ganz andere Bauteile zeigen,
die aber (aus welchen Gründen auch immer!?) nicht in die Serienfertigung übernommen worden sind!
Dazu zwei ausgewählte Bildausschnitte von den Prototypmodellen (beiliegendes Poster u. Bauanleitung) ...
Wahrscheinlich werden unkritische 'Modellbaukastenzusammenkleber' ohne Vorbildwissen und Vorbildanspruch
auch diese 'Kröte' nicht einmal bemerken und anstandslos schlucken (im Netz schon gesehen!)
Ich für meinen Teil finde aber, daß die Ätzteile A30 ein absolutes NoGo sind!
Besonders im Maßstab 1:16 wäre hier seitens Artesania Latina mit etwas mehr Sorgfalt
und Sachkenntnis mehr möglich gewesen ... selbst mit besser durchdachten, falzbaren Ätzteilen!
Soweit, so
doch dazu demnächst mehr ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Wäre mir - ohne Fachwissen - allerdings auch nicht aufgefallen, oder aber ich hätte mich damit abgefunden. Bin sehr auf deine Lösung gespannt, Jörg.
LG
Kurt
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
Zylinder-Kopfarbeiten ...
Okay ... machen wir also die Kipphebelmechaniken für den Oberursel UR.II!
Auf was muß geachtet werden ...
Das Ganze dann auf dem Zylinderkopf zusammengesetzt;
alles mit Sek.Kleber vorgeheftet und anschließend mit 2-K-Harz gesichert.
Hier schon mal zur Probe farblich etwas 'auf Metall' getrimmt ...
Am Vorbild ist das zwar alles noch deutlich höher aufgebaut, aber wie schon erwähnt
- der sichere Rundlauf des Motors unter der Motorverkleidung muß gewährleistet bleiben!
Insgesamt also sicherlich auch eine Kompromisslösung ... aber immer noch besser als das,
was Artesania Latina hier mit den unsäglichen Teilen A30 'verbrochen' hat!?
Jetzt kann der komplette Motor farblich behandelt werden,
auch die Stößelstangen und Drähte zu den Zündkerzen fehlen noch.
Schönen Dritten Advent! ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Auf was muß geachtet werden ...
- damit der Umlaufmotor drehbar bleibt, dürfen die Kipphebel,
bzw. ihre Lagerungen nicht mit der Motorhaube kollidieren, - das Ganze soll möglichst einfach, mit geringem Aufwand
und vorhandenem Material realisiert werden.
- Kipphebel aus 3x1 mm PS Streifen, Bohrung Ø 1,0 mm,
- 'Hebelarme' mit Vierkantfeile herausgearbeitet,
- Kipphebelachsen aus Ms-Stiften (Ø 0,8 mm), abgelängt auf ca.8 mm,
- Achslagerungen (je 2x) aus geeignetem Isolierungsmaterial,
- Stößelarm aus den zerschnittenen Teilen A30 aufgedoppelt
und 'richtigherum' ausgerichtet ...
Das Ganze dann auf dem Zylinderkopf zusammengesetzt;
alles mit Sek.Kleber vorgeheftet und anschließend mit 2-K-Harz gesichert.
Hier schon mal zur Probe farblich etwas 'auf Metall' getrimmt ...
Am Vorbild ist das zwar alles noch deutlich höher aufgebaut, aber wie schon erwähnt
- der sichere Rundlauf des Motors unter der Motorverkleidung muß gewährleistet bleiben!
Insgesamt also sicherlich auch eine Kompromisslösung ... aber immer noch besser als das,
was Artesania Latina hier mit den unsäglichen Teilen A30 'verbrochen' hat!?
Jetzt kann der komplette Motor farblich behandelt werden,
auch die Stößelstangen und Drähte zu den Zündkerzen fehlen noch.
Schönen Dritten Advent! ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Hallo Jörg,
meine Güte, was für eine Piddelsarbeit. Aber wat mutt, dat mutt. Die Mühe hat sich aber doch gelohnt.
Schöne Grüße
Andreas
meine Güte, was für eine Piddelsarbeit. Aber wat mutt, dat mutt. Die Mühe hat sich aber doch gelohnt.
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Alter Verwalter Jörg, das ist wieder Modellbau und Fachwissen vom Feinsten
Glufamichel- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Hallo Jörg,
super Lösung von dir, möchte mal wissen was sich Artesania dabei gedacht hat, selbst wenn du das Teil biegst, kommt da nichts brauchbares raus, so sieht der Motor gut aus und wie du so schön geschrieben hast, ist er im wahrsten Sinn des Wartes das Gesicht der Fokker
super Lösung von dir, möchte mal wissen was sich Artesania dabei gedacht hat, selbst wenn du das Teil biegst, kommt da nichts brauchbares raus, so sieht der Motor gut aus und wie du so schön geschrieben hast, ist er im wahrsten Sinn des Wartes das Gesicht der Fokker
doc_raven1000- Modellbaumeister
110 PS Umlaufmotor Oberursel UR.II
Herzlichen Dank für Euer Interesse und Eure Anteilnahme ...
Der Umlaufmotor ist nun fertig bemalt ...
Alterungsspuren oder Verschmutzungen sollen keine aufgetragen werden,
weil das Strip Down Modell ja im Grunde eine brandneue Maschine noch im Aufbau darstellt.
Rückseite des Motors mit Kipphebeln, Ventilstößeln und Kontaktdrähten zu den Zündkerzen ...
Der Motor wird vorerst auch noch nicht fest am Rumpf montiert,
damit er bei weiteren Arbeiten nicht im Wege ist oder gar Schaden nimmt.
Euch allen und Euren Angehörigen ein Schönes Weihnachtfest 2018!
Gruß - Jörg -
Der Umlaufmotor ist nun fertig bemalt ...
Alterungsspuren oder Verschmutzungen sollen keine aufgetragen werden,
weil das Strip Down Modell ja im Grunde eine brandneue Maschine noch im Aufbau darstellt.
Rückseite des Motors mit Kipphebeln, Ventilstößeln und Kontaktdrähten zu den Zündkerzen ...
Der Motor wird vorerst auch noch nicht fest am Rumpf montiert,
damit er bei weiteren Arbeiten nicht im Wege ist oder gar Schaden nimmt.
Euch allen und Euren Angehörigen ein Schönes Weihnachtfest 2018!
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Wahnsinn, Jörg, das nenne ich wahre Modellbaukunst!!!
LG
Kurt
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Hallo Jörg,
einfach nur großartig !!!!!
Gruß Dietmar
einfach nur großartig !!!!!
Gruß Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
Steuerkabel-Umlenkrollen ...
Danke, Dietmar ...
Heute nur was ganz winzig Kleines ...
An der Rückseite des Kastenholms der Oberen Tragfläche des Fokker DR.I
befinden sich mehrere Umlenkrollen zur Führung der Querruder-Steuerseile.
Am Modell werden diese winzigen Details mit gefalteten Ätzteilen dargestellt;
im Tragflächenmittelteil die doppelten Umlenkrollen A6 und A7 + je 2x A5 (Rollen)
und jeweils außen zwei einfache Umlenkrollen A27 zu den Ruderhörnern ...
Hier im Bild gleich mal alles im Vorbild und im Modell zusammengestellt ...
Diese kleinen, fiddeligen Bauteile mit winzigen Klebeflächen sollen stumpf an den Holm geklebt werden ...
Damit es beim Einziehen der Querruder-Steuerseile keine unliebsamen Überraschungen gibt,
werden die Umlenkrollen nicht einfach nur stumpf verklebt,
sondern zusätzlich mit selbst gebogenen Krampen am Holm befestigt ...
An den markierten Positionen werden Löcher vorgebohrt, die Krampen samt Umlenkrollen in den Holm gedrückt
und alles mit 2-K-Harz dauerhaft gesichert. Ist zwar ein fiddeliges Geduldsspiel, aber SO sollten die Rollen
dann dem Zug der gespannten Steuerseile dauerhaft standhalten können ... hoffe ich!?
... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Heute nur was ganz winzig Kleines ...
An der Rückseite des Kastenholms der Oberen Tragfläche des Fokker DR.I
befinden sich mehrere Umlenkrollen zur Führung der Querruder-Steuerseile.
Am Modell werden diese winzigen Details mit gefalteten Ätzteilen dargestellt;
im Tragflächenmittelteil die doppelten Umlenkrollen A6 und A7 + je 2x A5 (Rollen)
und jeweils außen zwei einfache Umlenkrollen A27 zu den Ruderhörnern ...
Hier im Bild gleich mal alles im Vorbild und im Modell zusammengestellt ...
Diese kleinen, fiddeligen Bauteile mit winzigen Klebeflächen sollen stumpf an den Holm geklebt werden ...
Damit es beim Einziehen der Querruder-Steuerseile keine unliebsamen Überraschungen gibt,
werden die Umlenkrollen nicht einfach nur stumpf verklebt,
sondern zusätzlich mit selbst gebogenen Krampen am Holm befestigt ...
An den markierten Positionen werden Löcher vorgebohrt, die Krampen samt Umlenkrollen in den Holm gedrückt
und alles mit 2-K-Harz dauerhaft gesichert. Ist zwar ein fiddeliges Geduldsspiel, aber SO sollten die Rollen
dann dem Zug der gespannten Steuerseile dauerhaft standhalten können ... hoffe ich!?
... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Dreiecksverkleidungen Rumpfseiten ...
Hallo, schauen wir mal wie's weiter geht ...
ah, ja - die Seitenverkleidungen am Rumpfgerüst standen schon länger aus!
Ich hatte ja > HIER < schon angedeutet, daß es bei diesen Bauteilen (A9, A10 u. A11) Abweichungen
zwischen den beiliegenden und den in der Anleitung gezeigten Teilen gibt ...
Zudem habe ich kein Vertrauen in die hier vorgesehene, stumpfe Verklebung
der störrischen St-Ätzteile auf winzige Pins am Rumpfgerüst ...
Um dem Kleber insgesamt etwas mehr 'Grip' an diesen Bauteilen zu bieten, wurden schmale Holzstreifchen aufgeklebt
(Reste vom Tragflächenbau). Mittels sorgfältigem Anpassen am Rumpfgerüst konnten die Positionen der Pins markiert
und etwas eingesenkt werden. Das sind nun gleichzeitig meine Positionierungshilfen beim Ankleben der Verkleidungen ...
Selbstverständlich müssen die Ätzteile vor dem Ankleben noch farblich auf 'Sperrholzoptik' getrimmt werden,
aber dann wird's ernst ... das Ankleben ging aber dann besser, als anfangs befürchtet!
Wichtig ist nur, die Ätzteile sorgfältig zu formen und anzupassen, um sie möglichst spannungsfrei verkleben zu können!
Die Montage der Luftansaugbrücke (M37) war eigentlich schon in BSt.7 vorgesehen.
Um die korrekte Ausrichtung der Ansaugrohre in den Ausschnitten der Verkleidungen sicherzustellen,
wurde die Brücke vorausschauend bis hierher noch nicht verbaut. Sie lag beim Ankleben der Dreiecke nur lose ein
und wurde selbst erst nach dem Aushärten der Verklebung endgültig am Vergaser fixiert ...
... was sich als richtig herausstellte, weil die Brücke ansonsten minimal zu weit vorne gesessen
und prompt nicht in die Öffnungen der Verkleidungen gepasst hätte!
Wie gewohnt ist alles mit Sek.Kleber vorgeheftet und dann mit 2-K-Harz endgültig verklebt worden.
Okay soweit ... und um auch mal wieder einen Stempel in die Bauunterlagen zu drücken,
ist hiermit nun offiziell einer meiner 'Angstgegner', die Baustufe 9, abgeschlossen ...
Am Vorbild formten die seitlichen Dreieckverkleidungen aus dünnem Sperrholz den harmonischen Übergang
vom runden Frontschott zu den flachen Seiten des Rumpfgerüsts.
Wenn das Ganze dann straff mit Leinenstoff überspannt war, entstand ein glatter, strömungsgünstiger Rumpf
... aber beim 'Strip Down' Modell schaut man ja praktisch unter das Leinen-Kleidchen!
Das Verkleidungsteil für den Rumpfrücken hinter dem Cockpit (Bauteil A9) wurde analog zu den Seitenteilen
auch schon mit vorbereitet - es wird aber in dieser Phase noch nicht angeklebt ...
Ja ... da mußte ein Pinselhaar aus dem getrockneten Klarlack gepolkt werden;
die kleine Fehlstelle verschwindet dann (hoffentlich!) mit einer weiteren Klarlackschicht ...
weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
ah, ja - die Seitenverkleidungen am Rumpfgerüst standen schon länger aus!
Ich hatte ja > HIER < schon angedeutet, daß es bei diesen Bauteilen (A9, A10 u. A11) Abweichungen
zwischen den beiliegenden und den in der Anleitung gezeigten Teilen gibt ...
Zudem habe ich kein Vertrauen in die hier vorgesehene, stumpfe Verklebung
der störrischen St-Ätzteile auf winzige Pins am Rumpfgerüst ...
Um dem Kleber insgesamt etwas mehr 'Grip' an diesen Bauteilen zu bieten, wurden schmale Holzstreifchen aufgeklebt
(Reste vom Tragflächenbau). Mittels sorgfältigem Anpassen am Rumpfgerüst konnten die Positionen der Pins markiert
und etwas eingesenkt werden. Das sind nun gleichzeitig meine Positionierungshilfen beim Ankleben der Verkleidungen ...
Selbstverständlich müssen die Ätzteile vor dem Ankleben noch farblich auf 'Sperrholzoptik' getrimmt werden,
aber dann wird's ernst ... das Ankleben ging aber dann besser, als anfangs befürchtet!
Wichtig ist nur, die Ätzteile sorgfältig zu formen und anzupassen, um sie möglichst spannungsfrei verkleben zu können!
Die Montage der Luftansaugbrücke (M37) war eigentlich schon in BSt.7 vorgesehen.
Um die korrekte Ausrichtung der Ansaugrohre in den Ausschnitten der Verkleidungen sicherzustellen,
wurde die Brücke vorausschauend bis hierher noch nicht verbaut. Sie lag beim Ankleben der Dreiecke nur lose ein
und wurde selbst erst nach dem Aushärten der Verklebung endgültig am Vergaser fixiert ...
... was sich als richtig herausstellte, weil die Brücke ansonsten minimal zu weit vorne gesessen
und prompt nicht in die Öffnungen der Verkleidungen gepasst hätte!
Wie gewohnt ist alles mit Sek.Kleber vorgeheftet und dann mit 2-K-Harz endgültig verklebt worden.
Okay soweit ... und um auch mal wieder einen Stempel in die Bauunterlagen zu drücken,
ist hiermit nun offiziell einer meiner 'Angstgegner', die Baustufe 9, abgeschlossen ...
Am Vorbild formten die seitlichen Dreieckverkleidungen aus dünnem Sperrholz den harmonischen Übergang
vom runden Frontschott zu den flachen Seiten des Rumpfgerüsts.
Wenn das Ganze dann straff mit Leinenstoff überspannt war, entstand ein glatter, strömungsgünstiger Rumpf
... aber beim 'Strip Down' Modell schaut man ja praktisch unter das Leinen-Kleidchen!
Das Verkleidungsteil für den Rumpfrücken hinter dem Cockpit (Bauteil A9) wurde analog zu den Seitenteilen
auch schon mit vorbereitet - es wird aber in dieser Phase noch nicht angeklebt ...
Ja ... da mußte ein Pinselhaar aus dem getrockneten Klarlack gepolkt werden;
die kleine Fehlstelle verschwindet dann (hoffentlich!) mit einer weiteren Klarlackschicht ...
weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Zuletzt von Jörg am Mi 09 Jan 2019, 23:13 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Sieht verdammt echt aus Jörg
LG
Kurt
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Da kann ich Kurt nur beipflichten.
Die Lackierung ist dir verdammt gut gelungen. Bin beeindruckt Jörg
Die Lackierung ist dir verdammt gut gelungen. Bin beeindruckt Jörg
meninho- Modellbau-Experte
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Klasse Lackierung, Jörg, dachte im ersten Moment das wäre wirklich Holz, wäre ja eigentlich auch schöner gewesen. Ansonsten
doc_raven1000- Modellbaumeister
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Absoluter Oberhammer, Jörg
eydumpfbacke- Forenguru
Werbung ... ???
Danke Euch allen ...
... Artesanía Latina empfiehlt für die Nachbildung der Holzeffekte
eine fotogeätzte Messingschablone, die aber extra bestellt werden muß ...
Die Schablone ist für die universelle Verwendung mit der Airbrush-Pistole gedacht.
Für größere Flächen müsste sie dabei mehrmals angelegt werden;
speziell auch für die Dreieckverkleidungen ist die Schablone ein klein wenig zu kurz.
Die mit der Schablone erzeugte Struktur wirkt aber ansonsten gar nicht übel
und könnte je nach gewählten Farbtönen für Untergrund und Maserung auch variiert,
oder sogar invertiert werden, um unterschiedliche Hölzer oder Strukturdichten zu simulieren.
Wäre die Schablone im Bausatz enthalten gewesen, hätte ich das sicher ausprobiert.
Aber extra bestellen wollte ich nicht und hab' mich deshalb wie gewohnt
lieber mit Pinsel und Ölfarbe an der Sperrholzstruktur versucht ...
Gruß - Jörg -
... Artesanía Latina empfiehlt für die Nachbildung der Holzeffekte
eine fotogeätzte Messingschablone, die aber extra bestellt werden muß ...
- Code:
https://www.artesanialatina.net/en/micro-tools-for-modeling/57266-brass-photogravure-template-airbrush-modeling-wooden-effect.html
Die Schablone ist für die universelle Verwendung mit der Airbrush-Pistole gedacht.
Für größere Flächen müsste sie dabei mehrmals angelegt werden;
speziell auch für die Dreieckverkleidungen ist die Schablone ein klein wenig zu kurz.
Die mit der Schablone erzeugte Struktur wirkt aber ansonsten gar nicht übel
und könnte je nach gewählten Farbtönen für Untergrund und Maserung auch variiert,
oder sogar invertiert werden, um unterschiedliche Hölzer oder Strukturdichten zu simulieren.
Wäre die Schablone im Bausatz enthalten gewesen, hätte ich das sicher ausprobiert.
Aber extra bestellen wollte ich nicht und hab' mich deshalb wie gewohnt
lieber mit Pinsel und Ölfarbe an der Sperrholzstruktur versucht ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Zellenstreben !!!
Im Zusammenhang mit dem Tragflächenbau wurden weitere Bauteile vorbereitet ...
Die Druckgußteile wurden wie immer sorgfältig entgratet und mit einem Messingbürstchen blank geputzt.
Im Einzelnen sind das vier Zellenstreben (M42), die Spanntürme (M44L und M44R) und zwei Schutzkufen (M57) ...
Die Zellenstreben, besonders deren Beschläge, sind recht massiv nachgebildet - am Vorbild waren das
dünne Brettchen aus Esche, die mit Metallbeschlägen zwischen den Tragflächenholmen befestigt waren.
Die Zellenstreben hatten keine tragende Funktion, sondern sollten die ansonsten völlig freitragenden Tragflächen
(seinerzeit ein konstruktives Novum!) an ihren Enden lediglich gegen Verwindungen und 'Flattern' sichern.
Die Zellenstreben hatten ab Werk normalerweise den gleichen Anstrich wie die Unterseiten (Hellblau/Türkis),
ich habe mich aber für eine 'naturholzfarbene' Bemalung mit schwarzen Beschlägen entschieden ...
Die beiden Schutzkufen aus Eschenholz unter den äußeren Enden der Unteren Tragfläche
sollten diese bei Start und Landung bis zu einem gewissen Grad gegen Grundberührungen schützen.
Die einbaufertig bemalten Bauteile ...
Die Spanntürme (nicht im Bild) aus tropfenförmigen Stahlrohren erhalten den hellblauen Sichtschutzanstrich.
Beim probeweisen Anpassen der Zellenstreben am Holm der Mittleren Tragfläche fällt sofort ein weiterer Fehler
in der Modellkonstruktion auf ... die Streben bilden (von der Seite gesehen) keine durchgehende Linie;
sie sind merklich gegeneinander versetzt!
Ein Abgleich mit Bauanleitung und den 1:1 Bildern auf dem beiliegenden Poster zeigt,
daß der Fehler nicht beim Modellbauer, sondern schon in der Modellkonstruktion liegt!
Im Bild ... Links meine Tragfläche, Mitte Ausschnitt aus dem beiliegenden Poster, Rechts das Vorbild ...
Dieses charakteristische Merkmal des Fokker DR.I sieht am Modell schon rein optisch dermassen 'falsch!' aus,
daß das SO nicht hinnehmbar ist!
Man muß sich also schon wieder einmal Gedanken machen, wie mit dem 'Problem' zu verfahren ist ...
Ich werde nun versuchen, die Streben behutsam so gegeneinander zu verschieben,
daß sie vorbildgerecht eine gerade Linie bilden. Dazu müssen die Befestigungslöcher in den Holmen
ein wenig nach vorne oder hinten zu 'Langlöchern' erweitert werden ...
dazu demnächst weiter ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Die Druckgußteile wurden wie immer sorgfältig entgratet und mit einem Messingbürstchen blank geputzt.
Im Einzelnen sind das vier Zellenstreben (M42), die Spanntürme (M44L und M44R) und zwei Schutzkufen (M57) ...
Die Zellenstreben, besonders deren Beschläge, sind recht massiv nachgebildet - am Vorbild waren das
dünne Brettchen aus Esche, die mit Metallbeschlägen zwischen den Tragflächenholmen befestigt waren.
Die Zellenstreben hatten keine tragende Funktion, sondern sollten die ansonsten völlig freitragenden Tragflächen
(seinerzeit ein konstruktives Novum!) an ihren Enden lediglich gegen Verwindungen und 'Flattern' sichern.
Die Zellenstreben hatten ab Werk normalerweise den gleichen Anstrich wie die Unterseiten (Hellblau/Türkis),
ich habe mich aber für eine 'naturholzfarbene' Bemalung mit schwarzen Beschlägen entschieden ...
Die beiden Schutzkufen aus Eschenholz unter den äußeren Enden der Unteren Tragfläche
sollten diese bei Start und Landung bis zu einem gewissen Grad gegen Grundberührungen schützen.
Die einbaufertig bemalten Bauteile ...
Die Spanntürme (nicht im Bild) aus tropfenförmigen Stahlrohren erhalten den hellblauen Sichtschutzanstrich.
Beim probeweisen Anpassen der Zellenstreben am Holm der Mittleren Tragfläche fällt sofort ein weiterer Fehler
in der Modellkonstruktion auf ... die Streben bilden (von der Seite gesehen) keine durchgehende Linie;
sie sind merklich gegeneinander versetzt!
Ein Abgleich mit Bauanleitung und den 1:1 Bildern auf dem beiliegenden Poster zeigt,
daß der Fehler nicht beim Modellbauer, sondern schon in der Modellkonstruktion liegt!
Im Bild ... Links meine Tragfläche, Mitte Ausschnitt aus dem beiliegenden Poster, Rechts das Vorbild ...
Dieses charakteristische Merkmal des Fokker DR.I sieht am Modell schon rein optisch dermassen 'falsch!' aus,
daß das SO nicht hinnehmbar ist!
Man muß sich also schon wieder einmal Gedanken machen, wie mit dem 'Problem' zu verfahren ist ...
Ich werde nun versuchen, die Streben behutsam so gegeneinander zu verschieben,
daß sie vorbildgerecht eine gerade Linie bilden. Dazu müssen die Befestigungslöcher in den Holmen
ein wenig nach vorne oder hinten zu 'Langlöchern' erweitert werden ...
dazu demnächst weiter ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Auch so ein Bausatz den man nicht weiter bauen möchte.....
Aber Du wirst das schon machen Jörg....
Aber Du wirst das schon machen Jörg....
Der Rentner (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Also ein Bausatz für Experten, da dürfte der der Camel genauso "gut" sein.
doc_raven1000- Modellbaumeister
Seite 5 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
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