'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
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Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Moin Jörg,
schön dass das so problemlos ablief. Hut ab an den Hersteller. So erhält man sich die Kundschaft.
Viel Spass noch mit deiner Fokker, ich zieh mich weiter bewundernd in den Rückraum zurück
schön dass das so problemlos ablief. Hut ab an den Hersteller. So erhält man sich die Kundschaft.
Viel Spass noch mit deiner Fokker, ich zieh mich weiter bewundernd in den Rückraum zurück
meninho- Modellbau-Experte
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Kann nur staunen was du hier so machst Jörg
Bleibe begeistert dabei
Gravedigger77- Kleinteile-Fetischist
So Sachen immer wieder ...
Letzte Woche kam ein vollständiger Satz Zylinderdeckel (9 Stk.) bei mir an
und falls ich nichts übersehen habe, sollten nun also alle Bauteile vollständig sein ...
So ... wie geht's denn nun am 'Strip Down' Fokker DR.I weiter ...
In letzter Zeit wurde so nach und nach das Rumpfgerüst weiter verspannt.
Wie schon erwähnt, ist der Verspannungsplan unvollständig und einige Spannseile müssen
deshalb in Eigenregie ergänzt werden. Gleichzeitig werden auch die Steuerseile vorbereitet.
Spätestens hier fällt nun auf, daß die konstruktive Anordnung einiger Steuerungskomponenten
im Modell nicht wirklich 'aufgeht' ...
So kollidieren z.B. die Querruder-Hörner auf der Steuerwelle mit den Seilanschlägen des Seitenruderpedals!
Die 'Problemzone' nochmals aus einer anderen Perspektive ...
Auch die gekröpfte Hilfsstrebe mit dem Ruderpedal ist insgesamt nicht so recht stimmig.
In der Summe dieser und weiterer Ungenauigkeiten sitzen die Ruderhörner der Quersteuerung
zu weit vorn auf der Steuerwelle und damit auch noch direkt unter dem Leergurtkasten.
Die Querruderseile können deshalb nicht (wie eigentlich am Vorbild!)
frei laufend zwischen Mun.- und Leergurtkasten nach oben geführt werden.
Nach Bauanleitung werden die Querruderseile einfach vor dem Leergurtkasten nach oben 'verlegt'
und knicken dabei unschön an der Ober- und Unterkante des darüberliegenden Leergurtbehälters.
Das ist nicht zu ändern, fällt aber dann (hoffentlich?!) später nicht auf ... also Augen zu und durch ...
Der Hecksporn ... soll eigentlich erst sehr viel später (in BSt.16) eingebaut werden;
man tut sich aber leichter, wenn man ihn schon vor der Verspannung des Rumpfgerüstes (in BSt.3) montiert.
Allerdings fehlt dem Sporn der am Vorbild stählerne Spornschuh!
In das untere Ende des Sporns wird eine Längskerbe gefeilt,
in die einer der (reichlich vorhandenen!) Ätzteilbögen C8 eingeharzt wird.
Die Befestigungslaschen des Schuhs sind lediglich mit schwarzer Farbe gemalt ...
Fortsetzung alsbald ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
und falls ich nichts übersehen habe, sollten nun also alle Bauteile vollständig sein ...
So ... wie geht's denn nun am 'Strip Down' Fokker DR.I weiter ...
In letzter Zeit wurde so nach und nach das Rumpfgerüst weiter verspannt.
Wie schon erwähnt, ist der Verspannungsplan unvollständig und einige Spannseile müssen
deshalb in Eigenregie ergänzt werden. Gleichzeitig werden auch die Steuerseile vorbereitet.
Spätestens hier fällt nun auf, daß die konstruktive Anordnung einiger Steuerungskomponenten
im Modell nicht wirklich 'aufgeht' ...
So kollidieren z.B. die Querruder-Hörner auf der Steuerwelle mit den Seilanschlägen des Seitenruderpedals!
Die 'Problemzone' nochmals aus einer anderen Perspektive ...
Auch die gekröpfte Hilfsstrebe mit dem Ruderpedal ist insgesamt nicht so recht stimmig.
In der Summe dieser und weiterer Ungenauigkeiten sitzen die Ruderhörner der Quersteuerung
zu weit vorn auf der Steuerwelle und damit auch noch direkt unter dem Leergurtkasten.
Die Querruderseile können deshalb nicht (wie eigentlich am Vorbild!)
frei laufend zwischen Mun.- und Leergurtkasten nach oben geführt werden.
Nach Bauanleitung werden die Querruderseile einfach vor dem Leergurtkasten nach oben 'verlegt'
und knicken dabei unschön an der Ober- und Unterkante des darüberliegenden Leergurtbehälters.
Das ist nicht zu ändern, fällt aber dann (hoffentlich?!) später nicht auf ... also Augen zu und durch ...
Der Hecksporn ... soll eigentlich erst sehr viel später (in BSt.16) eingebaut werden;
man tut sich aber leichter, wenn man ihn schon vor der Verspannung des Rumpfgerüstes (in BSt.3) montiert.
Allerdings fehlt dem Sporn der am Vorbild stählerne Spornschuh!
In das untere Ende des Sporns wird eine Längskerbe gefeilt,
in die einer der (reichlich vorhandenen!) Ätzteilbögen C8 eingeharzt wird.
Die Befestigungslaschen des Schuhs sind lediglich mit schwarzer Farbe gemalt ...
Fortsetzung alsbald ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Du machst mich fertig Jörg.
Du zeigst uns Probleme wo ich nie drauf kommen würde und hast gleich die passnde Lösung dabei
Die Umsetztung der Hammer.
Du zeigst uns Probleme wo ich nie drauf kommen würde und hast gleich die passnde Lösung dabei
Die Umsetztung der Hammer.
Gravedigger77- Kleinteile-Fetischist
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Geht mir genau so wie Timo.
Ich kann immer nur mit offenem Mund dastehen und staunen.
LG
Kurt
Ich kann immer nur mit offenem Mund dastehen und staunen.
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Absolute Klasse, dein Baubericht.
Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
eydumpfbacke- Forenguru
Gut gedämpft ist halb ... ???
Ich danke Euch ...
Naja Timo ... an einem 'Strip Down' Modell, welches mit "Museumsqualität" beworben wird,
sollten zumindestens auch die wesentlichen Details halbwegs stimmig und nachvollziehbar sein,
selbst wenn keine Funktionen (Beweglichkeit) vorgesehen sind.
Man kann und soll (!) an einem solchen Skelett-Modell ja schließlich möglichst viel davon sehen!
Übrigens wird auch der weitere Verlauf der Querruder-Steuerseile äußerst unelegant 'gelöst'
- oder viel mehr 'improvisiert';
die Seile werden dann vom Holm der Mittleren Tragfläche 'eingequetscht',
weil dieser den Leergurtkasten 'überschneidet' ...
Am Holm selbst musste Artesania Latina deshalb in diesem Bereich eine Ausparung + zusätzliche Verstärkung machen.
Wie schon geschrieben ... hier und da summieren sich grundsätzliche Fehler in der Modellkonstruktion,
Maßabweichungen in der Anordnung bestimmter Bauteile und z.T. auch die gewählten Materialstärken ...
Auf solche und ähnliche Ungereimtheiten der Modellkonstruktion darf man ja wenigstens hinweisen,
wenn sie schon nicht zu ändern sind ...
So ... nun kann ich auch Bilder vom fertig eingebauten Hecksporn nachreichen;
habe heute vormittag nur noch mal 'schnell' die Aufhängung abgeändert ...
Am Vorbild hatten Fahrwerksachse und Hecksporn eine Gummidämpfung;
nach Bauanleitung soll diese mit dem beiliegenden, dunklen Garn dargestellt werden.
Das wollte mir nicht so recht gefallen, deshalb hatte ich das mit einigen Wicklungen
des ebenfalls beiliegenden, schwarzen Monofilfadens versucht.
Auch das konnte nicht wirklich überzeugen, also wurde nun eine Dämpfung aus EZ-Line eingezogen.
Was soll ich sagen ... auch EZ-Line war nicht das Wahre - also auch das wieder rausgeschnitten ...
Ich hab' dann die Litze aus einem Stück Elektronikkabel entfernt,
die 'leere' Isolierung als Dämpfungstrang eingezogen,
die Enden mit einem feinen Drähtchen wieder zusammengesteckt
(sozusagen als eine Art 'Endlos-Schlaufe') und mit Sek.-Kleber gesichert ...
Das erscheint mir nun als eine saubere, überschau- und nachvollziehbare Lösung im Modell ...
Man sollte darauf achten, daß der Sporn am Ende weder zu tief, noch zu steil steht;
die Spornstellung also auch mit dem Höhen- und Seitenruder bei 'abgestelltem' Modell abgleichen!
Im Verspannungsplan zwar nicht vorgesehen, werden selbstverständlich auch die Seiten
des letzten Rumpfgerüstsegments kreuzweise verspannt!
Dazu hatte ich schon im Vorfeld zwei kurze Drahtabschnitte als hintere Aufnahmen der Verspannung
quer zwischen oberen und unteren Längsgurt am Rumpfgerüstende eingeharzt.
weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Naja Timo ... an einem 'Strip Down' Modell, welches mit "Museumsqualität" beworben wird,
sollten zumindestens auch die wesentlichen Details halbwegs stimmig und nachvollziehbar sein,
selbst wenn keine Funktionen (Beweglichkeit) vorgesehen sind.
Man kann und soll (!) an einem solchen Skelett-Modell ja schließlich möglichst viel davon sehen!
Übrigens wird auch der weitere Verlauf der Querruder-Steuerseile äußerst unelegant 'gelöst'
- oder viel mehr 'improvisiert';
die Seile werden dann vom Holm der Mittleren Tragfläche 'eingequetscht',
weil dieser den Leergurtkasten 'überschneidet' ...
Am Holm selbst musste Artesania Latina deshalb in diesem Bereich eine Ausparung + zusätzliche Verstärkung machen.
Wie schon geschrieben ... hier und da summieren sich grundsätzliche Fehler in der Modellkonstruktion,
Maßabweichungen in der Anordnung bestimmter Bauteile und z.T. auch die gewählten Materialstärken ...
Auf solche und ähnliche Ungereimtheiten der Modellkonstruktion darf man ja wenigstens hinweisen,
wenn sie schon nicht zu ändern sind ...
So ... nun kann ich auch Bilder vom fertig eingebauten Hecksporn nachreichen;
habe heute vormittag nur noch mal 'schnell' die Aufhängung abgeändert ...
Am Vorbild hatten Fahrwerksachse und Hecksporn eine Gummidämpfung;
nach Bauanleitung soll diese mit dem beiliegenden, dunklen Garn dargestellt werden.
Das wollte mir nicht so recht gefallen, deshalb hatte ich das mit einigen Wicklungen
des ebenfalls beiliegenden, schwarzen Monofilfadens versucht.
Auch das konnte nicht wirklich überzeugen, also wurde nun eine Dämpfung aus EZ-Line eingezogen.
Was soll ich sagen ... auch EZ-Line war nicht das Wahre - also auch das wieder rausgeschnitten ...
Ich hab' dann die Litze aus einem Stück Elektronikkabel entfernt,
die 'leere' Isolierung als Dämpfungstrang eingezogen,
die Enden mit einem feinen Drähtchen wieder zusammengesteckt
(sozusagen als eine Art 'Endlos-Schlaufe') und mit Sek.-Kleber gesichert ...
Das erscheint mir nun als eine saubere, überschau- und nachvollziehbare Lösung im Modell ...
Man sollte darauf achten, daß der Sporn am Ende weder zu tief, noch zu steil steht;
die Spornstellung also auch mit dem Höhen- und Seitenruder bei 'abgestelltem' Modell abgleichen!
Im Verspannungsplan zwar nicht vorgesehen, werden selbstverständlich auch die Seiten
des letzten Rumpfgerüstsegments kreuzweise verspannt!
Dazu hatte ich schon im Vorfeld zwei kurze Drahtabschnitte als hintere Aufnahmen der Verspannung
quer zwischen oberen und unteren Längsgurt am Rumpfgerüstende eingeharzt.
weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Hallo Jörg,
es ist einfach nur faszinierend was es in so einem Baubericht zu entdecken gibt. Das Wissen um die Details, wie auch die Umsetzung. Z.B. der gemaserte Hecksporn...
es ist einfach nur faszinierend was es in so einem Baubericht zu entdecken gibt. Das Wissen um die Details, wie auch die Umsetzung. Z.B. der gemaserte Hecksporn...
Glufamichel- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Danke, Uwe ... am Vorbild wurde der Hecksporn aus Eschenholz
eigentlich noch mit Leinenstreifen umwickelt und anschließend mit Cellonlack imprägniert.
Die blanke Holzmaserung wirkt aber am Modell optisch viel schöner ...
Gruß - Jörg -
eigentlich noch mit Leinenstreifen umwickelt und anschließend mit Cellonlack imprägniert.
Die blanke Holzmaserung wirkt aber am Modell optisch viel schöner ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Strippen, Gestänge & Leitungen ...
So ... mit der Verspannung des Rumpfgerüsts und dem Einbau des Hecksporns
können nun auch die Baustufen 3 und 15 abgehakt werden!
Die zu BSt. 15 gehörigen beiden Schleifsporne/Schutzkufen sind keine Fahrwerkskomponenten
und werden dann der Baugruppe Untere Tragfläche zugeordnet;
ebenso habe ich mir in der Rumpfverspannung vorerst noch ein ... zwei 'Lücken' gelassen,
um noch Eingriffsmöglichkeiten für weitere, ergänzende Einbauten in den Rumpf zu haben ...
Zunächst werden nun die Steuerseile eingezogen, für die graues Polyamidgarn verwendet wurde ...
CloseUp ... Steuerseile im Rumpf hinter dem Windschott, man beachte auch die Führungsösen der Seile ...
Die einfache Handskizze zeigt das Steuersystem des Fokker DR.I und die Seilführung im Überblick ...
Artesania Latina sieht keine Gestänge, Bowdenzüge, Benzin-, Öl- und elektrische Leitungen im Modell vor!
Deshalb sollte, wo das möglich ist, wenigstens einiges davon ergänzt werden!
Wegen der Platzverhältnisse, konstruktiven Unstimmigkeiten und Materialstärken läßt sich allerdings
nicht alles nachbilden, bzw. kann nur andeutungsweise dargestellt werden ...
Nach der Montage des Spritzblechs mit Motorhalterung, Vergaser und Gemisch-Ansaugrohr wird diese Baugruppe
am Rumpfvorderteil angebracht. Das war im Grunde die komplette Baustufe 7 (damit ebenfalls abgehakt!);
lediglich die Luft-Ansaugbrücke (M37) lasse ich hier vorerst mal noch außen vor.
Als Aufnahmen für die (später gut sichtbaren!) flexiblen Wellen der MG-Zentralsteuerungen
wurden zwei Bohrungen im Spritzblech M32 eingebracht, um hier zwei Aderendhülsen einzuharzen ...
Die beiden Zentralsteuerungen sitzen am Vorbild eigentlich innerhalb der runden Motorhalterung
auf der Motormontageplatte. Hier ist am Modell aber leider zu wenig Platz dafür, bzw. ist der etwas
überdimensionierte hintere Motorhalterungsflansch der Wellenführung im Weg - deshalb als Kompromiss
die Anbringung an dieser Stelle ... ... auch der Tank wird nun fest im Rumpfgerüst installiert.
So ... und dann schauen wir mal, was sich nun an Leitungen und Gestängen ergänzen lässt ...
Dem hier am Original im Rumpfgerüst befindlichen Not-Handgestänge zum Vergaser
ist nun leider der Ölpulsator im Weg ... verflixt - wußte ich's doch, daß der hier eigentlich fehl am Platz ist!
Als Kompromiss wird das Gestänge nun eben außen am Rumpfgerüst angebracht!
Auf den Bildern auch schon erkennbar ...
die Verbindungsleitung 'von vorne her' zu diesem vermaledeiten Ölpulsator und die 'Verkabelung' des Zündschalters.
Fortsetzung demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
können nun auch die Baustufen 3 und 15 abgehakt werden!
Die zu BSt. 15 gehörigen beiden Schleifsporne/Schutzkufen sind keine Fahrwerkskomponenten
und werden dann der Baugruppe Untere Tragfläche zugeordnet;
ebenso habe ich mir in der Rumpfverspannung vorerst noch ein ... zwei 'Lücken' gelassen,
um noch Eingriffsmöglichkeiten für weitere, ergänzende Einbauten in den Rumpf zu haben ...
Zunächst werden nun die Steuerseile eingezogen, für die graues Polyamidgarn verwendet wurde ...
CloseUp ... Steuerseile im Rumpf hinter dem Windschott, man beachte auch die Führungsösen der Seile ...
Die einfache Handskizze zeigt das Steuersystem des Fokker DR.I und die Seilführung im Überblick ...
Artesania Latina sieht keine Gestänge, Bowdenzüge, Benzin-, Öl- und elektrische Leitungen im Modell vor!
Deshalb sollte, wo das möglich ist, wenigstens einiges davon ergänzt werden!
Wegen der Platzverhältnisse, konstruktiven Unstimmigkeiten und Materialstärken läßt sich allerdings
nicht alles nachbilden, bzw. kann nur andeutungsweise dargestellt werden ...
Nach der Montage des Spritzblechs mit Motorhalterung, Vergaser und Gemisch-Ansaugrohr wird diese Baugruppe
am Rumpfvorderteil angebracht. Das war im Grunde die komplette Baustufe 7 (damit ebenfalls abgehakt!);
lediglich die Luft-Ansaugbrücke (M37) lasse ich hier vorerst mal noch außen vor.
Als Aufnahmen für die (später gut sichtbaren!) flexiblen Wellen der MG-Zentralsteuerungen
wurden zwei Bohrungen im Spritzblech M32 eingebracht, um hier zwei Aderendhülsen einzuharzen ...
Die beiden Zentralsteuerungen sitzen am Vorbild eigentlich innerhalb der runden Motorhalterung
auf der Motormontageplatte. Hier ist am Modell aber leider zu wenig Platz dafür, bzw. ist der etwas
überdimensionierte hintere Motorhalterungsflansch der Wellenführung im Weg - deshalb als Kompromiss
die Anbringung an dieser Stelle ... ... auch der Tank wird nun fest im Rumpfgerüst installiert.
So ... und dann schauen wir mal, was sich nun an Leitungen und Gestängen ergänzen lässt ...
Dem hier am Original im Rumpfgerüst befindlichen Not-Handgestänge zum Vergaser
ist nun leider der Ölpulsator im Weg ... verflixt - wußte ich's doch, daß der hier eigentlich fehl am Platz ist!
Als Kompromiss wird das Gestänge nun eben außen am Rumpfgerüst angebracht!
Auf den Bildern auch schon erkennbar ...
die Verbindungsleitung 'von vorne her' zu diesem vermaledeiten Ölpulsator und die 'Verkabelung' des Zündschalters.
Fortsetzung demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Einfach großartig Jörg
Mehr kann man nicht sagen.
Eine Freude dir neidvoll zususehen
Mehr kann man nicht sagen.
Eine Freude dir neidvoll zususehen
Gravedigger77- Kleinteile-Fetischist
Strippen, Gestänge & Leitungen ...
So ... das meiste von dem, was ich an Leitungen und Gestängen ergänzen wollte,
ist nun 'drin' - es fehlen hier dann nur noch ein paar Farbausbesserungen ...
Das Not-Handgestänge zum Vergaser-Drosselschieber war ja schon zu sehen.
Weitere Gestänge ... vom Benzinregler u. Benzinhahn zum Tank;
Gesamtansicht von Außen und Detailansicht des Reglers im Cockpit
(die braunen Strippen sind Elektroleitungen vom Bosch-Zündschloss zum Zündmagnet) ...
Vorne ... (kurze) Benzinleitung vom Tank zum Vergaser, hinten (lange) Ölleitung vom Tank nach vorne
in Richtung Ölpumpe (die erst mit der kompletten Motorbaugruppe eingesetzt wird).
Aus den beiden Aderendhülsen sind nun 'Zentralsteuerungen' geworden:
deren flexible Wellen kommen erst mit dem Einbau der beiden MG,
die 'Bowdenzüge' in Richtung Steuersäule/Steuergriff sind schon da ...
Andere Rumpf-Seite ... auch hier nochmal sichtbar - die Leitungsanschlüsse unten am Benzin-/Öltank;
davor der Vergaser (an dem mit Absicht noch die Luft-Ansaugbrücke fehlt).
Am Vergaser der Anschluß des Not-Handgestänges und die Bowdenzüge, die zur Steuersäule führen ...
Die Drosselschieber-Stellung des Vergasers wurde ja normal mit dem linken Steuergriff-Hebel über diese Bowdenzüge
reguliert. Bei Ausfall der Bowdenzüge öffnete sich der federgespannnte Drosselschieber automatisch voll,
konnte dann aber über das Not-Handgestänge weiter bedient werden (so der Pilot dazu noch in der Lage war).
Da ist mir doch hier glatt noch ein Vorbildfoto mit reingerutscht ...
Es zeigt allerdings den moderneren Parasol-Eindecker Fokker E.V/D.VIII,
dessen Motorisierung, Ausstattung und Bewaffnung aber praktisch mit dem Fokker DR.I identisch waren.
u.A. sind hier sehr schön die flexiblen Wellen der Zentralsteuerungen zu erkennen ...
Bild gemeinfrei! Bildquelle:
Okay ... für heute erst mal wieder genug, weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
ist nun 'drin' - es fehlen hier dann nur noch ein paar Farbausbesserungen ...
Das Not-Handgestänge zum Vergaser-Drosselschieber war ja schon zu sehen.
Weitere Gestänge ... vom Benzinregler u. Benzinhahn zum Tank;
Gesamtansicht von Außen und Detailansicht des Reglers im Cockpit
(die braunen Strippen sind Elektroleitungen vom Bosch-Zündschloss zum Zündmagnet) ...
Vorne ... (kurze) Benzinleitung vom Tank zum Vergaser, hinten (lange) Ölleitung vom Tank nach vorne
in Richtung Ölpumpe (die erst mit der kompletten Motorbaugruppe eingesetzt wird).
Aus den beiden Aderendhülsen sind nun 'Zentralsteuerungen' geworden:
deren flexible Wellen kommen erst mit dem Einbau der beiden MG,
die 'Bowdenzüge' in Richtung Steuersäule/Steuergriff sind schon da ...
Andere Rumpf-Seite ... auch hier nochmal sichtbar - die Leitungsanschlüsse unten am Benzin-/Öltank;
davor der Vergaser (an dem mit Absicht noch die Luft-Ansaugbrücke fehlt).
Am Vergaser der Anschluß des Not-Handgestänges und die Bowdenzüge, die zur Steuersäule führen ...
Die Drosselschieber-Stellung des Vergasers wurde ja normal mit dem linken Steuergriff-Hebel über diese Bowdenzüge
reguliert. Bei Ausfall der Bowdenzüge öffnete sich der federgespannnte Drosselschieber automatisch voll,
konnte dann aber über das Not-Handgestänge weiter bedient werden (so der Pilot dazu noch in der Lage war).
Da ist mir doch hier glatt noch ein Vorbildfoto mit reingerutscht ...
Es zeigt allerdings den moderneren Parasol-Eindecker Fokker E.V/D.VIII,
dessen Motorisierung, Ausstattung und Bewaffnung aber praktisch mit dem Fokker DR.I identisch waren.
u.A. sind hier sehr schön die flexiblen Wellen der Zentralsteuerungen zu erkennen ...
Bild gemeinfrei! Bildquelle:
- Code:
https://hackaday.com/2018/04/25/firing-bullets-through-propellers/
Okay ... für heute erst mal wieder genug, weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Bin einfach sprachlos
Genial Jörg
Gravedigger77- Kleinteile-Fetischist
Seitenruder ...
Danke, Timo ...
Okay ... dann mal weiter ...
bei der Montage des Seitenruders am Rumpfgerüst tut man sich (entgegen der Anleitung) leichter,
wenn hier das Höhenruder noch nicht 'im Weg' ist!
und dann mit 2-K-Harz nachgearbeitet ...
Nach dem Aushärten können die Ruderseile angeschlagen werden;
'ohne' ist der Rumpf für weitere Arbeiten noch ein bisschen leichter zu handhaben.
Extra für's Foto kann das Höhenruder aber schon mal lose angesteckt werden ...
Klar ... und bei dieser Gelegenheit inspizieren auch wieder mal die beiden 'Bauprüfer'
Ernst und Hermann den Stand der Dinge ...
Naja ... und dann stehen demnächst auch die Dreieckverkleidungen für Rumpfrücken und -seiten an.
Der Rumpfrücken hinter dem Cockpit wird mit dem Bauteil A9 verkleidet,
die beiden seitlichen Verkleidungen A10 und A11 formen den Übergang
vom runden Frontblech zu den flachen Rumpfseiten.
Am Vorbild waren diese Verkleidungen aus sehr dünnem Sperrholz,
am Modell sind das Ätzteile aus 0,2mm Stahl, die entsprechend gerundet
und auch farblich 'auf Holz' getrimmt werden müssen;
hier ist eines der Teile schon mal ein wenig vorgebogen und lose aufgelegt ...
Keine ganz leichte Aufgabe ... fast schon eine Art 'Angstgegner' ...
weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Okay ... dann mal weiter ...
bei der Montage des Seitenruders am Rumpfgerüst tut man sich (entgegen der Anleitung) leichter,
wenn hier das Höhenruder noch nicht 'im Weg' ist!
Fehler in der Bauanleitung ... für das Seitenruder werden nicht die langen Scharnierlaschen A2,
sondern die kurzen Laschen A3 benötigt!
Die Laschen lassen sich leichter in U-Form biegen, wenn man sie vorher ausglüht!
und dann mit 2-K-Harz nachgearbeitet ...
Nach dem Aushärten können die Ruderseile angeschlagen werden;
... hier darauf achten, daß die richtigen Seile (vom Ruderpedal) angeschlagen werden!
Ebenso sollte sichergestellt sein, daß die Seile frei durch das Rumpfgerüst laufen
und sich nicht mit den Elementen der Rumpfverspannung überschneiden.
'ohne' ist der Rumpf für weitere Arbeiten noch ein bisschen leichter zu handhaben.
Extra für's Foto kann das Höhenruder aber schon mal lose angesteckt werden ...
Klar ... und bei dieser Gelegenheit inspizieren auch wieder mal die beiden 'Bauprüfer'
Ernst und Hermann den Stand der Dinge ...
Naja ... und dann stehen demnächst auch die Dreieckverkleidungen für Rumpfrücken und -seiten an.
Der Rumpfrücken hinter dem Cockpit wird mit dem Bauteil A9 verkleidet,
die beiden seitlichen Verkleidungen A10 und A11 formen den Übergang
vom runden Frontblech zu den flachen Rumpfseiten.
Am Vorbild waren diese Verkleidungen aus sehr dünnem Sperrholz,
am Modell sind das Ätzteile aus 0,2mm Stahl, die entsprechend gerundet
und auch farblich 'auf Holz' getrimmt werden müssen;
hier ist eines der Teile schon mal ein wenig vorgebogen und lose aufgelegt ...
Keine ganz leichte Aufgabe ... fast schon eine Art 'Angstgegner' ...
weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Hammerhart....WOW, Deine Fokker sieht spitze aus bis jetzt und Deine Erklärungen sind gerade für Laien auch genial
Cpt. Tom- Allesleser
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Hallo Jörg,
dem von Tom Gesagten ist nichts hinzuzufügen.
Deine Baustufenfotos sind mehr als das, ein wahrer Genuss! Ich hätte dann gerne später ein Poster davon.
Schöne Grüße
Andreas
dem von Tom Gesagten ist nichts hinzuzufügen.
Deine Baustufenfotos sind mehr als das, ein wahrer Genuss! Ich hätte dann gerne später ein Poster davon.
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Tragflächen ...
Hallo,
um die Dreieckverkleidungen am Rumpf (meine 'Angst-Gegner') leichter formen zu können
wurden sie zunächst mal gut ausgeglüht (wir haben im Gartenhäuschen zum Glück noch einen Propangas-Herd!).
Über einem dicken Stift konnten sie danach schon fast passend gerollt werden.
Die Verkleidungen sollen dann stumpf auf angeformte Pins am Rumpfgerüst geklebt werden.
Hier gibt es nun Abweichungen zwischen den vorhandenen, und den in der Bauanleitung gezeigten Bauteilen ...
Die Bauanleitung zeigt die Verkleidungsbleche mit offensichtlich separat aufgesetzten Verstärkungen,
die zudem Positionierungslöcher für die Pins am Rumpfgerüst aufweisen ...
Die im Bausatz vorhandenen Bauteile A9, A10 und A11 sind jeweils einteilig.
Die Verstärkungen sind schon mit angeätzt und haben keine Positionierungslöcher!
Zu den stumpfen Punkt-Klebeverbindungen habe ich allerdings kein rechtes Vertrauen ...
Hier will ich mir noch was einfallen lassen, um etwas mehr 'Grip' beim Ankleben der Bleche zu haben!
Auch die farbliche Behandlung dieser Bleche zu 'Sperrholz-Optik' wurde deshalb erst einmal vertagt.
Stattdessen wurde sich dem Weiterbau der Tragflächen gewidmet;
Ihr erinnert Euch vielleicht, daß die Obere Tragfläche schon früher gebaut werden musste,
um weiteren Schäden und Verlusten wegen der mangelhaften Sperrholzqualität vorzubeugen.
Der Rest dieser Platte konnte dann zum Glück ganz normal weiterverarbeitet werden.
Im Bild ist erkennbar, wie die Tragflächen des Modells aufgebaut werden ...
Die Rippen werden in die Nuten im vorbereiteten Holm-Unterteil eingeklebt.
Zwischen die Rippen werden Deckplättchen geklebt, die das Holm-Unterteil verschließen
und im Endeffekt den Eindruck eines durchgängigen Kastenholms wie am Vorbild schaffen.
Die Tragflächenrippen des Fokker DR.I waren 1,5 mm dick und hatten umlaufende Kantenverstärkungen;
die LC-Sperrholzplatten mit den Tragflächenteilen (inklusive Rippen) des 1:16er Modells sind knapp 2,0 mm dick.
Auch am Modell werden umlaufende Deckstreifen auf die Rippen geklebt.
Das funktioniert sehr gut, wenn man die Streifchen im größten Biegeradius etwas anfeuchtet ...
Das Vorbild hatte an den Endkanten der Tragflächen hölzerne Längsstringer und weitere partielle Verstärkungen;
an den Rippenenden waren durchgängig Stahldrähte angebracht.
Diese Details werden mit jeweils einteiligen Ätzteil-Einsätzen (St./0,2mm) dargestellt.
Den seitlichen Abschluß der Tragflächen bilden speziell geformte Endrippen, am Modell nur vereinfacht nachgebildet ...
Naja ... und dann steht da auch schon das nächste Problem an ...
Die Vorderkanten der Tragflächenrippen des Fokker DR.I hatten eine Sperrholzverkleidung;
diese bildete die durchgehende Nasenkante der Tragfläche und sicherte die Rippen gegen Verwindung.
An den Oberseiten der Tragflächen war diese Verkleidung in einer Zick-Zack-Form ausgebildet,
deren Spitzen am Kastenholm befestigt waren.
An den Unterseiten der Tragflächen war die Sperrholzverkleidung gerade,
eine zusätzliche Verbindung zum Kastenholm war lediglich mit Stoffbändern gegeben.
Ja nun ... die Nasenkantenverkleidungen für das Modell finden sich als Ätzteile auf der Platine D (Ms/0,2mm).
Allerdings leistet sich Artesania Latina hier einen weiteren groben Schnitzer ...
Die vorgesehenen Bleche sind beidseitig (also oben und unten) in Zick-Zack-Form ausgebildet!
Das ist falsch! ... an jeweils einer Seite der Bleche müssten also die Ecken entfernt werden,
damit eine gerade Kante (für die Tragflächen-Unterseite!) entsteht ...
Der Zusammenbau des Modells ist also auch weiterhin mit Hürden verbunden,
die nicht unbedingt hätten sein müssen ...
weiter dann also demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
um die Dreieckverkleidungen am Rumpf (meine 'Angst-Gegner') leichter formen zu können
wurden sie zunächst mal gut ausgeglüht (wir haben im Gartenhäuschen zum Glück noch einen Propangas-Herd!).
Über einem dicken Stift konnten sie danach schon fast passend gerollt werden.
Die Verkleidungen sollen dann stumpf auf angeformte Pins am Rumpfgerüst geklebt werden.
Hier gibt es nun Abweichungen zwischen den vorhandenen, und den in der Bauanleitung gezeigten Bauteilen ...
Die Bauanleitung zeigt die Verkleidungsbleche mit offensichtlich separat aufgesetzten Verstärkungen,
die zudem Positionierungslöcher für die Pins am Rumpfgerüst aufweisen ...
Die im Bausatz vorhandenen Bauteile A9, A10 und A11 sind jeweils einteilig.
Die Verstärkungen sind schon mit angeätzt und haben keine Positionierungslöcher!
Zu den stumpfen Punkt-Klebeverbindungen habe ich allerdings kein rechtes Vertrauen ...
Hier will ich mir noch was einfallen lassen, um etwas mehr 'Grip' beim Ankleben der Bleche zu haben!
Auch die farbliche Behandlung dieser Bleche zu 'Sperrholz-Optik' wurde deshalb erst einmal vertagt.
Stattdessen wurde sich dem Weiterbau der Tragflächen gewidmet;
Ihr erinnert Euch vielleicht, daß die Obere Tragfläche schon früher gebaut werden musste,
um weiteren Schäden und Verlusten wegen der mangelhaften Sperrholzqualität vorzubeugen.
Der Rest dieser Platte konnte dann zum Glück ganz normal weiterverarbeitet werden.
Im Bild ist erkennbar, wie die Tragflächen des Modells aufgebaut werden ...
Die Rippen werden in die Nuten im vorbereiteten Holm-Unterteil eingeklebt.
Zwischen die Rippen werden Deckplättchen geklebt, die das Holm-Unterteil verschließen
und im Endeffekt den Eindruck eines durchgängigen Kastenholms wie am Vorbild schaffen.
Die Tragflächenrippen des Fokker DR.I waren 1,5 mm dick und hatten umlaufende Kantenverstärkungen;
die LC-Sperrholzplatten mit den Tragflächenteilen (inklusive Rippen) des 1:16er Modells sind knapp 2,0 mm dick.
Auch am Modell werden umlaufende Deckstreifen auf die Rippen geklebt.
Das funktioniert sehr gut, wenn man die Streifchen im größten Biegeradius etwas anfeuchtet ...
Das Vorbild hatte an den Endkanten der Tragflächen hölzerne Längsstringer und weitere partielle Verstärkungen;
an den Rippenenden waren durchgängig Stahldrähte angebracht.
Diese Details werden mit jeweils einteiligen Ätzteil-Einsätzen (St./0,2mm) dargestellt.
Den seitlichen Abschluß der Tragflächen bilden speziell geformte Endrippen, am Modell nur vereinfacht nachgebildet ...
Naja ... und dann steht da auch schon das nächste Problem an ...
Die Vorderkanten der Tragflächenrippen des Fokker DR.I hatten eine Sperrholzverkleidung;
diese bildete die durchgehende Nasenkante der Tragfläche und sicherte die Rippen gegen Verwindung.
An den Oberseiten der Tragflächen war diese Verkleidung in einer Zick-Zack-Form ausgebildet,
deren Spitzen am Kastenholm befestigt waren.
An den Unterseiten der Tragflächen war die Sperrholzverkleidung gerade,
eine zusätzliche Verbindung zum Kastenholm war lediglich mit Stoffbändern gegeben.
Ja nun ... die Nasenkantenverkleidungen für das Modell finden sich als Ätzteile auf der Platine D (Ms/0,2mm).
Allerdings leistet sich Artesania Latina hier einen weiteren groben Schnitzer ...
Die vorgesehenen Bleche sind beidseitig (also oben und unten) in Zick-Zack-Form ausgebildet!
Das ist falsch! ... an jeweils einer Seite der Bleche müssten also die Ecken entfernt werden,
damit eine gerade Kante (für die Tragflächen-Unterseite!) entsteht ...
Der Zusammenbau des Modells ist also auch weiterhin mit Hürden verbunden,
die nicht unbedingt hätten sein müssen ...
weiter dann also demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
[Cut for straight underside]
Meines Wissens hat auch der (winzige) Dreidecker von Eduard diese Zacken an allen drei Nasenkanten sowohl oben als auch unten ...
ist ein Schnitt wirklich notwendig?
Meines Wissens hat auch der (winzige) Dreidecker von Eduard diese Zacken an allen drei Nasenkanten sowohl oben als auch unten ...
ist ein Schnitt wirklich notwendig?
BauAir- Mitglied
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Wieder mal sehr feine und detailreiche Arbeit, Jörg.
Und das Ergebnis kann sich auch gut sehen lassen.
Und das Ergebnis kann sich auch gut sehen lassen.
eydumpfbacke- Forenguru
The first cut is the deepest ... ?
Danke für Euer Interesse ...
denn erhaltene originale Fokker-Konstruktionszeichnungen für die Tragflächen zeigen das genau so!
Es gab übrigens zwei Zeichnungssätze ... der erste, ursprüngliche Satz datiert vom 18. Sept. 1917.
Nach etlichen verheerenden Unfällen (Oberflügelbrüche) mit dem neu an der Front eingeführten Muster
wurde der Dreidecker im November 1917 zeitweilig gesperrt, um die Ursachen dafür zu untersuchen.
Der zweite Zeichnungssatz vom November 1917 enthält die dann von der Idflieg geforderten Verstärkungen der Tragflächen.
Beide Zeichnungssätze zeigen, daß diese Nasenkantenverkleidungen nur an den Oberseiten die Zick-Zack-Form haben
und die untere Kante gerade ist. Das ist so auch schon auf einem Fokker-Werksfoto der unbespannten Unteren Tragfläche
eines der beiden V4-Muster zu sehen (Vorserienmuster zur Fronterprobung F I 102/17 und 103/17).
Die (heutige) Quellenlage ist jedenfalls eindeutig und das spiegelt sich auch in neueren Publikationen wieder!
Sehr viele frühere Zeichnungen zeigen fälschlicherweise oft beidseitig gezackte Nasenkanten,
auch ältere Modelle wie z.B. der Revell Fokker DR.I in 1:28 liegen hier falsch.
Der 1:8er Strip Down Dreidecker von Hasegawa dagegen hat korrekte Nasenkanten,
ebenso wie der von Dir erwähnte 1:72er Strip Down Fokker DR.I von Eduard!
Auch der aktuelle 1:16er Strip Down Fokker DR.I von Model Airways (sozusagen direkter Konkurrent des Artesania Latina Modells)
zeigt korrekte Nasenkanten (und auch ansonsten eine feiner, maßstäblicher nachgebildete Tragflächenkonstruktion!).
Warum Artesania Latina bei einem aktuellen Modell (Ersterscheinung Ende 2017!)
in etlichen Details noch so falsch liegen kann, ist für mich gar nicht so recht nachvollziehbar ...
Also bleibt am Ende wirklich nur ...... ......
Gruß - Jörg -
Auf die Vorbildtreue bezogen, kann diese Frage nur eindeutig mit "Ja" beantwortet werden, Walter;BauAir schrieb:...ist ein Schnitt wirklich notwendig?
denn erhaltene originale Fokker-Konstruktionszeichnungen für die Tragflächen zeigen das genau so!
Es gab übrigens zwei Zeichnungssätze ... der erste, ursprüngliche Satz datiert vom 18. Sept. 1917.
Nach etlichen verheerenden Unfällen (Oberflügelbrüche) mit dem neu an der Front eingeführten Muster
wurde der Dreidecker im November 1917 zeitweilig gesperrt, um die Ursachen dafür zu untersuchen.
Der zweite Zeichnungssatz vom November 1917 enthält die dann von der Idflieg geforderten Verstärkungen der Tragflächen.
Beide Zeichnungssätze zeigen, daß diese Nasenkantenverkleidungen nur an den Oberseiten die Zick-Zack-Form haben
und die untere Kante gerade ist. Das ist so auch schon auf einem Fokker-Werksfoto der unbespannten Unteren Tragfläche
eines der beiden V4-Muster zu sehen (Vorserienmuster zur Fronterprobung F I 102/17 und 103/17).
Die (heutige) Quellenlage ist jedenfalls eindeutig und das spiegelt sich auch in neueren Publikationen wieder!
Sehr viele frühere Zeichnungen zeigen fälschlicherweise oft beidseitig gezackte Nasenkanten,
auch ältere Modelle wie z.B. der Revell Fokker DR.I in 1:28 liegen hier falsch.
Der 1:8er Strip Down Dreidecker von Hasegawa dagegen hat korrekte Nasenkanten,
ebenso wie der von Dir erwähnte 1:72er Strip Down Fokker DR.I von Eduard!
Auch der aktuelle 1:16er Strip Down Fokker DR.I von Model Airways (sozusagen direkter Konkurrent des Artesania Latina Modells)
zeigt korrekte Nasenkanten (und auch ansonsten eine feiner, maßstäblicher nachgebildete Tragflächenkonstruktion!).
Warum Artesania Latina bei einem aktuellen Modell (Ersterscheinung Ende 2017!)
in etlichen Details noch so falsch liegen kann, ist für mich gar nicht so recht nachvollziehbar ...
Also bleibt am Ende wirklich nur ...... ......
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: 'Strip Down' Fokker DR.I / Artesania Latina, 1:16
Hallo Jörg,
mir fehlt gerade der "Like-Button". Daher also in Worten: Es ist spannend, den Bau verfolgen. Auch wenn die Fehler des Bausatzes Dich ärgern mögen, für den interessierten Leser sind Deine Hinweise auf jeden Fall sehr lehrreich.
Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen!
Schöne Grüße
Andreas
mir fehlt gerade der "Like-Button". Daher also in Worten: Es ist spannend, den Bau verfolgen. Auch wenn die Fehler des Bausatzes Dich ärgern mögen, für den interessierten Leser sind Deine Hinweise auf jeden Fall sehr lehrreich.
Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen!
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Die Rippchen-Frage ...
Danke, Andreas ...
An dieser Stelle vielleicht noch ein Hinweis für den Bau der Unteren Tragfläche (UTF),
denn auch hier bleiben eventuell Fragen zu einigen Kleinteilen und ihrer Verarbeitung offen!
Die Anleitung zeigt in der Teileübersicht BSt.10/152 neben den inneren Rippen W0 die beiden Halbrippen W0a.
Sowohl W0, als auch W0a haben offene Aussparungen für die hinteren Fahrwerkstreben.
Der nächste Schritt (153) zeigt die UTF dann schon weitgehend montiert und bemalt,
wobei die beiden Halbrippen W0a aber ganz offensichtlich nicht verwendet worden sind!?
Was hat es nun damit auf sich ... ?
Am Vorbild waren die beiden inneren Halbrippen vor dem Kastenholm schräg angebracht,
um hier Raum für die hinteren Fahrwerkstreben zu schaffen.
Ich habe die beiden inneren Rippen nun jeweils mit den Halbrippen W0a verstärkt
und vorn an der Rippe W0 eine definierte Schräge angefeilt ...
Bild(er) ... Mittelteil UTF mit angeklebten Verstärkungen W0a, eine Seite wurde schon abgeschrägt ...
Probeanpassung der UTF am Rumpfgerüst - beide Seiten sind abgeschrägt ...
Am Modell ist die unten offene Aussparung in der Rippenvorderkante nur eine Kompromisslösung;
an dieser Stelle wäre keine Befestigung des Bespannstoffes möglich!
Deshalb gab es hier am Vorbild auch keine Aussparungen, sondern außerhalb der Fahrwerkstrebe
komplett schräg gestellte, vollständig ausgebildete Rippen-Vorderteile!
Am Modell sollen die Verstärkungen die Stabilität der ausgesparten Rippen sicherstellen.
Eine ähnliche konstruktive Besonderheit gibt es auch an den inneren Rippen der Mittleren Tragfläche;
wobei hier die Anbringung der Verstärkungen aber in der Bauanleitung gezeigt wird!
Schönen Ersten Advent!
und weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
An dieser Stelle vielleicht noch ein Hinweis für den Bau der Unteren Tragfläche (UTF),
denn auch hier bleiben eventuell Fragen zu einigen Kleinteilen und ihrer Verarbeitung offen!
Die Anleitung zeigt in der Teileübersicht BSt.10/152 neben den inneren Rippen W0 die beiden Halbrippen W0a.
Sowohl W0, als auch W0a haben offene Aussparungen für die hinteren Fahrwerkstreben.
Der nächste Schritt (153) zeigt die UTF dann schon weitgehend montiert und bemalt,
wobei die beiden Halbrippen W0a aber ganz offensichtlich nicht verwendet worden sind!?
Was hat es nun damit auf sich ... ?
Am Vorbild waren die beiden inneren Halbrippen vor dem Kastenholm schräg angebracht,
um hier Raum für die hinteren Fahrwerkstreben zu schaffen.
Ich habe die beiden inneren Rippen nun jeweils mit den Halbrippen W0a verstärkt
und vorn an der Rippe W0 eine definierte Schräge angefeilt ...
Bild(er) ... Mittelteil UTF mit angeklebten Verstärkungen W0a, eine Seite wurde schon abgeschrägt ...
Probeanpassung der UTF am Rumpfgerüst - beide Seiten sind abgeschrägt ...
Am Modell ist die unten offene Aussparung in der Rippenvorderkante nur eine Kompromisslösung;
an dieser Stelle wäre keine Befestigung des Bespannstoffes möglich!
Deshalb gab es hier am Vorbild auch keine Aussparungen, sondern außerhalb der Fahrwerkstrebe
komplett schräg gestellte, vollständig ausgebildete Rippen-Vorderteile!
Am Modell sollen die Verstärkungen die Stabilität der ausgesparten Rippen sicherstellen.
Eine ähnliche konstruktive Besonderheit gibt es auch an den inneren Rippen der Mittleren Tragfläche;
wobei hier die Anbringung der Verstärkungen aber in der Bauanleitung gezeigt wird!
Schönen Ersten Advent!
und weiter demnächst ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
Auf Zick-Zack-Kurs ...
So ... dann mal weiter mit den Nasenkantenverkleidungen der Tragflächen!
Auch diese ziemlich großen Ätzteile (Ms/0,2mm) sollte man erst gut ausglühen;
sie lassen sich dann wesentlich leichter und besser in Form bringen!
Zunächst wurden aber erst noch die 'überflüssigen' Ecken abgeschnitten ...
Dann konnten die Verkleidungen mit Hilfe eines beiliegenden Rundstabs in Form gebracht werden.
Das sollte man sehr sorgfältig und unter ständigem Anprobieren machen,
um am Ende eine möglichst spalt- und vor allem spannungsfreie Montage zu gewährleisten.
Die Verkleidungen werden dann zunächst mal nur mit Sek.Kleber angeheftet.
Um diese doch etwas 'kritischen' Verklebungen dauerhaft zu sichern, wird mit 2-K-Harz nachgearbeitet.
Jetzt vorbildgerecht ... Nasenkantenverkleidungen mit geraden Unterseiten!
Auf den Bildern ist hier nur die Untere Tragfläche zu sehen;
an der Oberen Tragfläche (hier sind drei Verkleidungs-Segmente nebeneinander anzubringen)
härtet momentan noch die 2-K-Harz-Verklebung aus.
Morgen (?) dann noch die Mittlere Tragfläche und dann ... kann ich mir Gedanken
um die Farbgebung aller drei Tragflächen machen ...
bis demnächst dann wieder ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Auch diese ziemlich großen Ätzteile (Ms/0,2mm) sollte man erst gut ausglühen;
sie lassen sich dann wesentlich leichter und besser in Form bringen!
Zunächst wurden aber erst noch die 'überflüssigen' Ecken abgeschnitten ...
Dann konnten die Verkleidungen mit Hilfe eines beiliegenden Rundstabs in Form gebracht werden.
Das sollte man sehr sorgfältig und unter ständigem Anprobieren machen,
um am Ende eine möglichst spalt- und vor allem spannungsfreie Montage zu gewährleisten.
Die Verkleidungen werden dann zunächst mal nur mit Sek.Kleber angeheftet.
Um diese doch etwas 'kritischen' Verklebungen dauerhaft zu sichern, wird mit 2-K-Harz nachgearbeitet.
Jetzt vorbildgerecht ... Nasenkantenverkleidungen mit geraden Unterseiten!
Auf den Bildern ist hier nur die Untere Tragfläche zu sehen;
an der Oberen Tragfläche (hier sind drei Verkleidungs-Segmente nebeneinander anzubringen)
härtet momentan noch die 2-K-Harz-Verklebung aus.
Morgen (?) dann noch die Mittlere Tragfläche und dann ... kann ich mir Gedanken
um die Farbgebung aller drei Tragflächen machen ...
bis demnächst dann wieder ... Gruß - Jörg -
Jörg's Modell-Register
Jörg- Moderator
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