Slawenboot

Das Holz ist wie Wachs in deinen Händen, meine Hochachtung, phantastisch wie du das machst, Gruß

Danke euch für die netten Rückmeldungen, Thomas, Hans-Werner, Dieter und Bastelfix.

Hans-Werner, letztendlich ist das Ösfass immer noch zu groß. Das sieht zwar wie eine Tasse aus, hätte aber in echt eine Länge von 45cm. Auf dem Foto im Buch von Jochen von Fircks sieht das Teil zwar auch recht groß aus, es gibt aber keine Maße. Vielleicht muss ich nochmal ein Kleineres bauen. Bei den Eimern habe ich mich heute hingesetzt und kleinere aus einem Aststück gebaut. Fotos folgen.

LG
Kurt

Dass "Klein"teile immer zu groß geraten, wenn man nur das Augenmaß anwendet, hat schon Steffan (pirxorbit) verwundert. Auch der Führerstand meiner Hermine ist ein "lebender" Beweis hierfür, mit dem ich aber zu leben gelernt habe... Freut mich fast, dass es auch dir so geht, Kurt! Da fühle ich mich nicht so allein.
Das Ösfass (keine Ahnung, was das ist) ist dir als Teil aus handwerklicher Fertigung aber wieder hervorragend gelungen. Meine Gratulation!

Beste Grüße Michael (maxl)

Hallo Kurt,

das Ösfass ist auf jeden Fall eine hervorragende Arbeit. Irgendwann werden Dinge im Modellbau einfach zu klein um sie noch maßstäblich zu schnitzen.

Ich denke, ich werde es auch so machen wie du, @ Michael und mich einfach daran gewöhnen, dass manche "Kleinteile" eben nicht ganz klein sind.
Ein Ösfass benutzt man übrigens zum Lenzen, d.h. damit wird eingedrungenes Wasser aus dem Boot entfernt. Man kann es auch Lenzfass nennen.

@ Hans-Werner, das hätte wahrscheinlich auch in der richtigen Größe geklappt, wenn ich es vorher genau gemessen hätte und mich nicht auf mein Gefühl verlassen. Wie schon oben gesagt, werde ich einige Teile so lassen, andere aber noch ändern, bzw. neu bauen. Danke für deinen Zuspruch.

LG
Kurt

Habe in den letzten Tagen einige Kleinteile gemacht, unter anderem zwei Eimer und eine zweite, gebogene Pinne.
Dazu wurde ein Stück Buchenrundholz gewässert und dann in Form gebogen.



Dann mit Feilen, Schmirgelpapier und Skalpell bearbeitet.



Die Eimer wurden aus einem Aststück hergestellt. Ich hatte solche aus einem Stamm geschnitzte Eimer schon eimal bei einem Besuch im Ladbymuseum gesehen, wo damals das Ladbyschiff gebaut wurde.
Dazu noch Knebel und Blöcke etc.



Ich werde in den nächsten Tagen noch einige für die Takelage benötigte Teile herstellen und dann wahrscheinlich beginnen, die Besatzung zu bauen und zu bemalen. Das Boot kann ja noch nicht aufgeriggt werden, da ich noch nicht weiß, in welchem Zusammenhang es später dargestellt wird( Diorama oder nicht, Segel gesetzt oder geborgen...).

LG
Kurt

Moin Kurt,
das ist Modellbau vom Feinsten.
Deine Details gefallen mir.
Gab es auf den Booten auch so ein Wasserfass,wie das immer gerne auf den Wikingerschiffen dargestellt wird?

Hallo Thomas,

ich denke, auf längeren Strecken wird man bestimmt Süßwasser mitgenommen haben. Ob das in einem Fass war oder vielleicht in einem Ledersack, wer weiß?

LG
Kurt

Ich habe heute noch einmal einen aus Brettern gefassten Eimer gebaut und lege beim Slawenboot erst einmal eine Baupause ein, um die Besatzung zu vervollständigen.
Hier ein paar Fotos vom augenblicklichen Zustand:

Blick zum Bug.



Blick zum Heck.



das gesamte Boot.





Als nächstes kommen die Rus dran, wegen derer ich z.T. das Boot erst gebaut habe.



doch dazu ein eigener Baubericht.

LG
Kurt

Hallo Kurt....
Die drei habe ich auch.....Die sind super...

Moin Kurt,
sehr schön zusehen ,das Dein Boot doch erheblich länger ist ,als die Bialy Kon.
Auch gefällt mir Deine Bauausführung.
Auf Deine Besatzung bin ich gespannt.

Bin narürlich auch noch weiter dabei Kurt

Freue mich schon auf deine Besatzung

Geht ja gut voran

Danke euch, ab jetzt geht es dann erst einmal mit der Besatzung weiter.
Beginnt mit dem Viking Rus.

LG
Kurt

Nachdem die Besatzung des Slawenbootes komplett ist, kann es mit dem Weiterbau losgehen.
Als erstes habe ich das Boot nochmals gealtert.
Dazu wurde das gesamte Rigg wieder abgebaut, die Bodenbretter herausgenommen und alle Kleinteile und Remen in einer Kiste verstaut.

Danach wurden mit Ölfarbe (Schwarz, Burnt Umber, Burnt Sienna) verdünnt mit Citrusterpentin fleckige Alterungen/Verschmutzungen aufgebracht.







Die Bodenbretter sind schon wieder eingelegt, können aber zum weiteren Ausbau wieder herausgenommen werden.
Ich habe mich jetzt doch gegen ein Diorama entschieden. Einerseits, weil ich aus Platzmangel nicht wüsste, wohin damit, andererseits, weil ich schon wieder Lust habe, an einem neuen Schiff zu werkeln, dem Kvalsund Schiff.

Als nächstes werde ich mir also Gedanken über einen Ständer für das Slawenboot machen müssen. Falls der filigran werden sollte, müsste er wahrscheinlich mit dünnen Schrauben durch den Kiel befestigt werden.
Ich habe allerdings bis jetzt noch keine genaue Idee.

LG
Kurt

Deine Bauweise ist einfach nur bestechend hochkarätig, Kurt! Eine absolute Augenweide!

Beste Grüße Michael (maxl)

Einfach eine Freude hier zuzusehen und zu lernen

Moin Kurt,
das Schiff ist wieder eine Augenweide für mich.
Besonders gefallen mir das Weidengeflecht für den Ballast und die Plankenvernagelung.
Welchen Nagelabstand hast Du gewählt?
Weil das Boot in einem hellen  Werftzustand dargestellt wird ,wirken die vielen Details gut.
Bei so einem alten Schiff, mit dunkeln Anstrich ,verschindet vieles aus dem Blick des Betrachters.

Vielen Dank für eure netten Worte, Michael, Timo, Thomas und Thomas.

@ Michael, ich muss zugeben, ich schaue mir das Boot manchmal auch gern lange an. Aber das ist hoffentlich normal, wenn man etwas ganz gelungen findet.

@ Timo, ich denke, in der nächsten Zeit, besonders wenn es an das Segel geht, werde ich selbst auch eine Menge lernen können. Ich habe nämlich vor, das Segel in geborgenem Zustand darzustellen. Das wird mit dem Faltenwurf sicher nicht ganz einfach.

@ Thomas, danke auch für die Beifallklatschende Truppe

@ Thomas, mit dem relativ hellen Holz hast du sicherlich Recht, man nimmt viele Details genauer wahr.

Der Abstand der einzelnen Holznägel zueinander beträgt von der Nagelmitte zur Nagelmitte 5mm, damit von Rand zu Rand 4mm. Beim Original sind 90mm angegeben, allerdings wird nicht gesagt, ob von der Mitte oder vom Rand aus gemessen wurde. Der Abstand würde dann ca.3,6mm betragen. Das macht keinen großen Unterschied, besonders, da meine "Holznägel" mit 1mm einen größeren Durchmesser haben als die des Originals. Ich denke, so wirkt es authentischer.

LG
Kurt

Im Kampfsport würde Kurt den rot/weißen Gürtel tragen = 10. Dan = die höchste Auszeichnung die man im Leben erreichen kann.
Für mich dürftest Du diesen Gürtel im Schiffsmodellbau tragen! Höchste Hochachtung und vielen Dank für Deine Motivation! Bruno

Der 10. Dan wäre wohl etwas hoch gegriffen, Bruno. Aber vielen Dank für das große Kompliment. Freut mich auch sehr, wenn der Bau meines Modell auch andere dazu motivieren kann.

LG
Kurt

Moin Kurt,

wie alle deine Schiffe/Boote wird auch das Slawenboot wieder ein Meisterwerk. Viel Spass weiterhin an der Fertigstellung.

Einfach nur das Boot, Kurt. Ich kann dich gut verstehen wenn du länger davor sitzt und dein Meisterwerk anguckst
Btw worin liegt der Unterschied zwischen normalem und Citrusterpentin?

Vielen Dank Hans-Werner und Dietmar,

@ Dietmar, ich denke nur am Geruch. Das Citrusterpentin richt zwar auch sehr stark, aber eben mehr nach Zitronen.

LG
Kurt